In der niedersächsischen Gemeinde Lauenau ist die Wasserversorgung nach warmen Tagen und während der Corona-Pandemie zusammengebrochen.
Rheinland-pfälzische Gemeinden haben in der anhaltenden Trockenheit zum sparsamen Umgang mit Wasser aufgerufen.
Im vielen Städten und Gemeinden auch in Brandenburg wird die Wasserversorgung an einer kritischen Grenze gesehen. Langanhaltende Trockenheit, die zu einer verstärkten Bewässerung bei Gärten und Grünflächen führen, bringt die Wasserversorger an ihre Leistungsfähigkeit. Manche Wasserwerke arbeiten nahe der Maximalgrenze.
Und auch in unserer Region sind die Wasserversorger am Limit.
Auf Nachfrage teilt der Verbandsvorsteher des Wasser- und Abwasserverbandes Region Ludwigsfelde (WARL) Hans-Reiner Aethner mit: „Da wir in den letzten Jahren eine gute Arbeit gemacht haben, läuft alles sehr gut. Insbesondere hat sich die Entscheidung für die DEA (Druckerhöhungsanlage) Großbeeren mehr als richtig herausgestellt.“ Gerade durch diese technischen Möglichkeiten können innerhalb des Wassernetzes Schwankungen ausgeglichen werden.
Trotz der positiven Meldungen mahnt das Vorstandsmitglied Dirk Steinhausen (WIR FÜR GROßBEEREN, (WfG)), der als Gemeindevertreter ehrenamtlich in der Verbandsversammlung sitzt, zur Vorsicht: „Noch gibt es allerdings keinen akuten Notstand, aber wir alle sind gehalten mit dem wichtigen Lebensmittel Wasser ressourcen-schonend umzugehen.“
Die Kommune bezieht das nasse Gut aus den Böden der Region. Dort sei noch ausreichend Wasser vorhanden – jedenfalls für den Normalfall. Dieses Jahr seien viele Großbeerener und Ludwigsfelder wegen der Corona-Pandemie jedoch nicht in den Urlaub gefahren, erklärte Steinhausen. Entsprechend werde vor Ort mehr Wasser verbraucht. Zudem besäßen viele Pools, die befüllt und Gärten, die gegossen würden.
Steinhausen abschließend: „Wenn alle sich bewusster verhalten, dann kommen wir gut über den Sommer.“