Seit Anfang März gingen fast unbemerkt die Druckerhöhungsanlage (DEA) und der Trinkwasser-Speicher in Großbeeren ans Netz. In den letzten Jahren gab es im Norden des Landkreises zunehmend die Problemstellung, dass gerade im Sommer der Wasserdruck abgefallen ist. Gerade wenn viele Bürger ihren Rasen im Sommer sprengen wollten, kam dann nur ein kleiner Rinnsal.
Die Mitglieder der Verbandsversammlung waren jetzt unterwegs und haben sich die technischen Anlagen angesehen.

Darunter waren die Wasserwerke in Thyrow und Groß Schulzendorf, die Kläranlage Ludwigsfelde und eben den Druckspeicher in Großbeeren. „Bereits in letzten Jahren haben wir gute Erfahrungen damit gemacht den Mitgliedern der Verbandsgemeinden die Anlage zu zeigen, damit aus ‚dem Wasserversorger‘ ‚unser Wasserversorger‘ wird. Der Bevölkerungswachstum und heiße Sommer bringen das Wassernetz an die Belastungsgrenze, so singt der Druck und damit kommt Wasser mit weniger Druck aus dem Leitungsnetz,“ erläutert der Großbeerener Gemeindevertreter Dirk Steinhausen (WIR FÜR GROßBEEREN, WfG), der seit Jahren auch im Vorstand des Wasserver- und Abwasserentsorgungs- Zweckverband Region Ludwigsfelde (WARL) sitzt. So wurde bereits vor einigen Jahren durch den Zweckverband ein Grundstück im Güterverkehrszentrum Großbeeren erworben und bebaut. Im letzten Jahr wurde dann ein riesen Behälter errichtet, der mit Trinkwasser gefüllt, den Druck im Leitungsnetz stabilisiert.

Eigentlich sollte der Druckspeicher bereits im Herbst letzten Jahres fertig sein, aber ein kleines Ventil mit Lieferschwierigkeiten verzögerte die Inbetriebnahme bis zum Anfang März 2020. „Wir hoffen, dass damit die Druckprobleme im Leitungsnetz erstmal behoben sind. Die Anlage kann zu einem späteren Zeitpunkt nochmal erweitert werden, sollte der weitere Bevölkerungswachstum es notwendig machen“, so Steinhausen abschließend.

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