Vor einigen Jahren hatte der Kreistag Teltow-Fläming mit den meisten seiner Unternehmen massive Probleme. So war die vielen Tochterunternehmen, wie zum Beispiel Luba oder GAG stehend K.O.
Der Landkreis beschloss seine Beteiligungen zu straffen und stärker zu kontrollieren. So sind einige Beteiligungen abgestoßen worden oder sind gleich ganz verschwunden. Größtes Sorgenkind blieb allerdings das marode Tochterunternehmen SWFG.

Vor 5 Jahren eskalierte die Situation, da der Kreistag nicht mehr bereit war jedes Jahr ein halbe Million Euro nachzuschießen. In den letzten Jahren ist es dann ruhig um die Gesellschaft geworden, weil man zur Deckung der Verluste, die insbesondere der Biotechnologiepark in Luckenwalde erzeugte, Gewerbegrundstücke verkaufte. Inzwischen sind alle Grundstücke verkauft, so dass der Verlust sich bald zeigen wird. Damals versuchte der Kreistag mehr Transparenz in die Beteiligungen zu bekommen. Leider scheint das heute zum Beispiel bei der gemeinnützigen GmbH GAG nicht gewollt zu sein, da man bei der im Kreistag anstehenden Veränderung des Gesellschaftervertrages wieder mal auf die Einrichtung eines Aufsichtsrates verzichtet. Ein Aufsichtsrat kontrolliert die Geschäftsführung, dies scheint immer notwendig, wenn die Gesellschaften eben auch für andere Zwecke missbraucht werden.

Und noch etwas ist erstaunlich: Jetzt will man die SWFG als Gesellschaft doch erhalten, obwohl klar sein muss, dass sie neue Verluste erzeugen wird. Der Landkreis steht für knapp 13 Millionen Euro allein durch Bürgschaften gerade. Nach wie vor schiebt die Gesellschaft millionenschwere Verluste vor sich her, für die der Landkreis einspringen muss. Jetzt möchte man den Verkaufsbeschluss im Kreistag ändern. Dafür kann es mehrere Gründe geben. Einer davon kann sein, dass man „das dicke Ende nach einer kommenden Landratswahl schieben möchte. Es wird jetzt Zeit den Kreistagsbeschluss endlich umzusetzen,“ meint der ehemalige Kreistagsabgeordnete Dirk Steinhausen, selber lange Jahre Aufsichtsrat der Gesellschaft. Je länger jetzt noch gewartet wird, umso größer wird die Insolvenzgefahr des Unternehmens. „Schade, dass der Kreistag dieses durchsichtige Spiel mitmacht.

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